Konzeption zum KHU-Zentrum schon 1986 geplant
Unsere Akte von 1986:
Ostdeutschlands Karl Heinrich Ulrich Initiative
Diese Idee ist schon so alt wie das Rosa Archiv selbst, denn schon 1986 setzten sich Manfred Franz und Jürgen Zehnle im damals kommunistisch regierten Ostdeutschland mit der Karl Heinrich Ulrichs Initiative (ff. KHUI) für die Schaffung von Begegnungsstätten ein. Die damalige Diktatur reagierte natürlich und prompt, und wie sollte es auch anders sein, mit der Beobachtung, Bespitzelung und Erfassung der Aktivitäten durch die (auch in der Szene) immer allgegenwärtige STASI.
Unser Material zur KHUI und zu Ulrichs umfaßte bis zur Wende 1989 mehr als einhundert Seiten + weitere zig Kopien, auch ein Teil seiner Schriften aus der Deutschen Bücherei zu Leipzig kamen noch bis 1989 dazu. Einen kleinen Einblick in die ersten Arbeitspapiere von 1986 sind auf dem unteren großen Bild zu sehen. Manfred Franz und Jürgen Zehnle vom Rosa Archiv begannen 1986 einen recht intensiven Briefwechsel, indem es um erweiterte Inhalte und das öffentliche Auftreten ging. Erst einmal einigten sich beide, das Wort „Gesellschaft“ durch „Initiative“ zu ersetzen.
Und >>> hier... geht es weiter mit diesem Text.
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Fortsetzung von oben...
Anfang 1987 wurde dann der 1. und 2. Franz-Entwurf für eine Konzeption überarbeitet. Entstanden ist aus diesen gemeinsamen Überlegungen dann am 20. März 1987 die neue, also eine dritte, zweiseitige Konzeption, die zusammen mit einer vierseitigen Darstellung des Lebens und Wirkens Ulrichs angefertigt, auf der Schreibmaschine des Rosa Archiv von Freunden (es kamen immer Leute zum Helfen wegen meiner Koschioff) vervilefältigt und dann auch von uns nicht nur im Osten sondern auch nach Westdeutschland und Westberlin verteilt wurden.
Na und wie es im Osten fast nicht anders hätte sein können, wurde die Karl Heinrich Ulrichs Initiative oder Gesellschaft natürlich mit Hilfe schwuler STASI-Spitzel mit der OPK Verbund zerschlagen.
Verlagsgeschichte Spohr
erstellt um 1988 von Jürgen Zehnle
So folgen auch Arbeiten zum Leipziger Max (und Ferdinand) Spohr Verlag, dessen Erstentwurf der Verlagsgeschichte wir bereits 1988 verfaßten. Bis dahin (und bis einschließlich 2001) gab es keinerlei ähnliche Arbeiten. Wir werden diese Verlagsgeschichte 2016 zum 111. Todestag von Max Spohr im Rahmen eines neuen Buchprojektes (überarbeitet) veröffentlichen.
Übrigens verlegte Max Spohr die Ulrichs´schen Schriften 1898 neu in seinem Verlag.
Also schön neugierig bleiben!
Karl Heinrich Ulrichs
28.08.1825 - 14.07.1895: Er hätte es nicht anders gewollt - garantiert!
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