Der erste AIDS-Film Deutschlands
Ein reaktionärer Saunabesitzer, dessen Freund Theologie studiert und Bach-Chöre singt, eine Therapeutin, die AIDS-Kranke Todesmeditation und -gymnastik lehrt, eine Reporterin, die sich als Mann verkleidet und die Gay- und AIDS-Szene ausspioniert, eine Frau Professor Doktor Blut die sich das Virus in Afrika einfängt, ein Minister mit falschen Versprechungen, reiche Tunten und schwule Revolutionäre sind die Hauptcharaktere des Films.

Ein Virus kennt keine Moral (BRD 1988)
Aus dem Filmbestand des Rosa Archiv
Der erste deutsche Spielfilm über AIDS. Eine schwarze Komödie, deren Hauptdarsteller die Homosexuellen und Transvestiten Berlins sind und der auf satirische Weise die ersten Phasen der Panik nachzeichnet.
Der Film will das Thema AIDS mit grellen Einfällen und einem makabren «Rundumschlag» einkreisen. Auf einem trostlosen Tuntenball singt die Schwulenband Bermudaas «Hurra, wir leben noch».
Am Ende haben alle Personen AIDS und die Nachtschwestern würfeln, wer als erster sterben wird. Die Regierung schickt alle Infizierten ins geschlossene Lager auf die Insel Hell-Gay-Land. Schwarzer Humor als Akt wütender Provokation.
"Ein heftiger Angriff auf den Zynismus der Ärzte und auf die Sensationspresse."
(Cine Arte del Goethe)
Die wichtigsten Infos zum Film
- Genre: Komödie
- Land: BRD
- Jahr: 1988
- Länge: 82 Min.
- FSK: 16
- Regie: Rosa von Praunheim
- Darsteller: Rosa von Praunheim; Dieter Dicken; Hella von Sinnen, Maria Hasenäcker
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Textquelle: http://www.rosavonpraunheim.de/werk/film/85virus/virus_1.html